· Gerechte Chancen · Ländlicher Raum

Regionale Wertschöpfung durch New Work

© dlv

Umdenken auf dem 17. Zukunftsforum gefordert: Ländliche Räume sind attraktive Arbeitsorte

Berlin, 25.01.2024 – Die Corona-Pandemie hat „New Work“ in den Fokus gerückt – die Anpassung der Arbeitswelt an individuelle Bedürfnisse und Potenziale. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen, dezentralen Strukturen und Digitalisierung steht die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Zentrum. Auf dem Zukunftsforum des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft „New Work – ungenutzte Chance für ländliche Räume?“ zeigt der Deutsche LandFrauenverband (dlv), welche Modelle des modernen Arbeitens zielführend sind, um die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten zu unterstützen.

dlv-Präsidentin Petra Bentkämper zeigt sich entschlossen: „Wir LandFrauen setzen uns seit jeher für vitale, aktive und zukunftsfähige ländliche Räume ein. Ländliche Regionen sind wichtige Wirtschaftsstandorte, deren Potenziale stark unterschätzt werden. Hier gilt es, Menschen und Orte durch innovative Transformationskonzepte zu stärken.“

Die Gäste des diesjährigen Forums gaben zunächst einen breiten Überblick über die Dimensionen von New Work. Organisationsbegleiter und Projektentwickler Tobias Ilg plädierte für die Umsetzung einzelner Fragmente von New Work. Nur so können Chancen von New Work branchenübergreifend ausgeschöpft werden.

Im Anschluss stellte Dr. Nicola Brandt, Leiterin des OECD Berlin Centre, die Ergebnisse der Studie „Mit Telearbeit gegen den Arbeitskräftemangel in der Ems-Achse“ vor. Sie zeigte, dass Telearbeit maßgeblich dazu beitragen kann bisher Nichterwerbstätige zu mobilisieren sowie junge Menschen in der Region zu halten bzw. zurückzuholen.

Auf dem anschließenden Diskussionspanel wies Ilka Krane, Geschäftsführerin von vereinbar e.V., auf die bestehenden Herausforderungen bei Equal Pay und Equal Care hin. Hier können neue Konzepte, wie Flexibilisierung der Arbeit oder neue Führungsmodelle, ansetzen. Dies erfordert ein Umdenken von Politik, Gesellschaft und Unternehmen.

Ursula Braunewell, erste Vizepräsidentin des dlv, formulierte abschließend: „Um die Chancen neuer Arbeitskonzepte nutzen zu können, braucht es eine angemessene Infrastruktur. Eine funktionierende, wohnortnahe Daseinsvorsorge beispielsweise durch flächendeckende Betreuungsangebote, gesicherte Gesundheitsversorgung und schnelles Internet sind hierfür unabdingbar.“

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