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Netzwerk Junge LandFrauen

Netzwerk Junge LandFrauen

© nadia_bormotova/iStock

Angestoßen durch die bundesweite Initiative Junge LandFrauen (2017-2019), unterstützt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, hat der Deutsche LandFrauenverband (dlv) sein Angebot für Junge LandFrauen verstetigt. Zwei bis drei Mal pro Jahr bringen wir Junge LandFrauen aus dem ganzen Bundesgebiet digital und analog zusammen, um diese miteinander zu vernetzen und mit ihnen zu aktuellen politischen Themen ins Gespräch zu kommen.

Daneben verwaltet der dlv ein großes Netzwerk, bestehend aus interessierten Jungen LandFrauen aus dem gesamten Bundesgebiet. Über das Netzwerk werden sowohl die Angebote auf Bundesebene als auch weitere Informationen für junge engagierte Frauen gestreut. Interessierte Junge LandFrauen, die im Verein organisiert sind, egal ob als eigenständige Gruppe oder in den bestehenden Vereinsstrukturen, sind herzlich eingeladen, sich bei Interesse zu melden, um in den Verteiler mit aufgenommen zu werden.

Junge LandFrauen machen sich auf den Weg und stellen Zukunftsfragen

Nirgends sind Menschen so engagiert wie auf dem Land und in vielen ländlichen Regionen prägen LandFrauen die Vereinskultur. Sie halten Dorfgemeinschaften zusammen, organisieren Mitfahrgelegenheiten und Bürgerbusse, klären Kinder im Bereich Ernährungsbildung auf, führen Bewegungskurse mit älteren Menschen durch und setzen sich gegenüber Politik und Wirtschaft für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum ein. Kurzum: LandFrauenvereine sind auf vielen Ebenen das Sprachrohr für alle Frauen, die auf dem Land leben. Das soll auch in Zukunft so bleiben, wird aber eine große Herausforderung sein. Es lässt sich beobachten, dass immer mehr Vorstandsfrauen Schwierigkeiten haben, den Generationenwechsel zu manifestieren oder eine Nachfolgerin für den Vereinsvorsitz zu finden.

Noch vor ein, zwei Generationen war es selbstverständlich, sich dauerhaft und langfristig bei den LandFrauen zu engagieren. Pflichtgefühl, familiäre Tradition und Altruismus waren die häufigsten Motive dafür. Heute sieht das anders aus. Vor allem der veränderte Berufs- und Familienalltag lässt ein zeitintensives Engagement nur noch selten zu. Ehrenamt ist kurzfristiger angelegt und oftmals zeitlich und thematisch begrenzt. Auch die Beweggründe, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind bunter und individueller geworden. Neben dem Anspruch, etwas Gutes für andere zu tun, spielen Motive wie die eigene persönliche Entwicklung, das Lernen neuer Fähigkeiten sowie der Wunsch, neue Kontakte zu knüpfen eine immer wichtiger werdende Rolle.

Die beschriebenen Entwicklungen zwingen viele Vereine und Verbände, die eigenen Strukturen kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, wie die Zukunft ehrenamtlichen Engagements gesichert werden kann.

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