LandFrauen vernetzen sich mit Frauen aus 15 afrikanischen bäuerlichen Organisationen
Berlin, 08.05.2023 – Fünf LandFrauen des Deutschen LandFrauenverbandes starten diese Woche ihren internationalen Austausch und Wissenstransfer in Kigali, Ruanda. Als Teilnehmerinnen eines globalen fünfmonatigen Trainingsprogramms für die Förderung von Frauen in Führungspositionen in (bäuerlichen) Verbänden bringen sie ihre Erfahrung in der Verbandsführung sowie Wissen zur Interessenvertretung in den Austausch ein.
„Insbesondere in ländlichen Regionen als auch im Landwirtschafts- und Ernährungssektor, nehmen Frauen eine Schlüsselfunktion ein. Eine gleichberechtigte Teilhabe ist unabdingbar, um global ländliche Entwicklung, landwirtschaftliche Produktion und Ernährungssicherheit voranzubringen“, betont dlv-Präsidentin Petra Bentkämper die internationale Relevanz des Programms.
Nach dem einwöchigen Workshop in Kigali, in dem Führungsstile, Führungskompetenzen, der Aufbau von Organisationen sowie die eigene Rolle in der Organisation trainiert werden, folgt eine mehrmonatige Online-Tandemcoaching-Phase. Der Abschlussworkshop wird im September 2023 in Deutschland stattfinden, um die globale Vernetzung der Frauen zu fördern. Das Programm wird federführend von der Panafrikanischen Bauernorganisation (PAFO) geleitet und partnerschaftlich mit der Andreas Hermes Akademie (AHA) als Bildungseinrichtung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und dem Deutschen LandFrauenverband durchgeführt.
Auch die im März 2023 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) veröffentlichte Strategie zur feministischen Entwicklungspolitik rückt Frauen als Wissensträger*innen und Entscheidungsträger*innen ins Zentrum. Ein Ansatzpunkt der Strategie ist neben der Stärkung von Rechten und dem Zugang zu Ressourcen auch die gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen.
Hintergründe zur internationalen Projektarbeit des dlv
Seit 2017 ist der dlv in der internationalen Zusammenarbeit tätig. Ziel der laufenden internationalen Projektaktivitäten des dlv ist die Stärkung von Frauen in bäuerlichen Verbänden, v.a. in Uganda, aber auch global. Schwerpunkte sind Verbandsentwicklung, Interessenvertretung und Entwicklung von weiblichen Führungskompetenzen für eine gleichberechtigte Teilhabe in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Das Projekt wird als Teil des Globalvorhabens „Stärkung bäuerlicher Organisationen für nachhaltige Agrarentwicklung“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Synergie mit Aktivitäten von AHA/DBV umgesetzt. Gefördert wird es durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).